Der Plan für die Umgestaltung des Wattenscheider Bahnhofs steht: Der Ausschuss für Planung und Grundstücke hat sich in der Sitzung vom 31. Januar für die Entwürfe des Architekturbüros Pesch Partner entschieden – und ist damit den Empfehlungen des Begleitgremiums gefolgt. Bis Mitte Februar werden noch letzte Änderungen an den Plänen eingearbeitet, danach wird auf dieser Grundlage der Bebauungsplan für den Bahnhof in Wattenscheid aufgestellt.
Mit dem geplanten Umbau werden der Wattenscheider Bahnhof und das unmittelbare Umfeld (Bahnhof+) neugestaltet und aufgewertet. „Das gesamte Bahnhofs-Areal bekommt quasi einen neuen Anstrich“, so Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke. „Durch neue Grün- und Freiflächen an Bahnhof und Vorplatz entstehen natürliche Erholungsräume mit Sitzinseln, die die Klimaresilienz und ein gutes Mikroklima fördern. Die Ansiedlung von Gastronomie und Angeboten des Reisebedarfs im geplanten Gebäuderiegel trägt zur weiteren Belebung des öffentlichen Raums bei.“
Am Bahnhof+ entstehen neue Angebote, die die Nutzung unterschiedlicher Mobilitätsformen, auch multimodale Mobilität genannt, fördern und den Umweltverbund stärken. Dazu gehören eine Bike-Sharing-Station mit angeschlossener Radwerkstatt, ein Taxistand und Stellplätze für so genannte „Kiss+Ride“ – also Kurzzeit-Halte – oder „Park+Ride“ – untergebracht im „Mobility Hub“, der neuen Mobilitätszentrale.
Mit der Umgestaltung des Bahnhofs und der weiteren Teilbereiche im „Neuen Bahnhofsquartier Wattenscheid“ soll eine positive Entwicklung einsetzen, von der ganz Wattenscheid profitiert. „Mit dem Beschluss über den städtebaulichen Entwurf für das Bahnhofsumfeld schaffen wir eine wichtige Grundlage für die weitere Planung“, betont Projektleiterin Loredana Fox vom Amt für Stadtplanung und Wohnen der Stadt Bochum. Denn der städtebauliche Entwurf bildet die Grundlage für den Bebauungsplan und für den Vermarktungsprozess, der in diesem Jahr starten soll. Interessierte Investorinnen und Investoren können sich dabei auf Grundstücke bewerben.