Am Freitag, 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, hat Bezirksbürgermeisterin Gabriele Spork im Beisein von rund 100 Bürgerinnen und Bürgern an der Ecke Bleichstraße und Untere Markstraße einen neuen Gedenk- und Lernort im Bezirk Bochum-Mitte eingeweiht.
Die Bochumer Künstlerin Dorothee Schäfer hat an dieser Stelle eine raumgreifende Skulptur zum Thema Widerstand gegen den Faschismus geschaffen. Der Ort dient dem Gedenken an die Opfer, aber auch an die Überlebenden, die damals für die Menschenrechte gekämpft haben. Das Kunstwerk wurde von der Bezirksvertretung Bochum-Mitte initiiert und finanziert. Gewidmet wird es allen Menschen, die in Wort, Schrift oder Tat Widerstand gegen den Faschismus leisten oder geleistet haben, ähnlich der Widerstandsbewegung „Weiße Rose“. „Ich freue mich, heute dieses wunderbare Kunstwerk einweihen zu dürfen. Es mahnt uns, mutig zu sein“, so Bezirksbürgermeisterin Gabriele Spork.
Eingebettet in die Grünanlage an der Propsteikirche St. Peter und Paul, wurde der Erinnerungsort in Form eines Charivaris aufgestellt, der auf ungewöhnliche Art und Weise zum Innehalten und zur Aufmerksamkeit gegenüber undemokratischem Verhalten mahnen soll. Die Künstlerin legt dabei besonderen Wert darauf, dass das Charivari beweglich und erweiterbar ist. Damit besteht die Möglichkeit zu einer aktiven Auseinandersetzung mit dem Thema und zur Interaktion mit dem Objekt im öffentlichen Raum. Damit hat der Bezirk-Mitte einen neuen Gedenk- und Lernort, der ein weiteres sichtbares Zeichen für Demokratie und Zivilcourage setzen soll.
Quelle und Bild: Stadt Bochum