Das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, startet mit einem neuen Programm in das Jahr 2023. Nach den pandemiebedingten Einschränkungen der letzten Jahre können sich Besucherinnen und Besucher nun wieder auf ein vielseitiges, kostenloses Angebot von Ausstellungen, Vorträgen und dem beliebten Archivkino in gewohnter Atmosphäre freuen.
Dr. Kai Rawe, Leiter des Stadtarchivs, präsentierte am Dienstag, 17. Januar, das Jahresprogramm: „Wir freuen uns, mit diesem abwechslungsreichen Angebot einen spannenden Einstieg in unsere vielfältige Stadtgeschichte zu bieten – der Neugier wecken und vor allem Spaß machen soll.“
So können Interessierte bereits am Mittwoch, 17. Januar, der Bochumer Politikerin und Frauenrechtlerin Lore Agnes mit ihrer Mitstreiterin Clara Zetkin bei dem Vortrag „Lore Agnes – Eine Bochumer Bergarbeitertochter im Reichstag“ ins politische Berlin des beginnenden 20. Jahrhunderts folgen. Ein weiteres Vortragshighlight gibt es am Mittwoch, 3. Mai, unter dem Titel „1953 – 2023 – 70 Jahre Bochumer Jahresfilm“. Dabei schauen die Besucherinnen und Besucher auf 70 Jahre der beliebten Bochumer Jahresschau zurück, die jedes Jahr von der Pressestelle der Stadtverwaltung produziert wird – aktuell verantwortet von André Grabwoski und Lutz Leitmann. Eine Filmtradition, die Bochum als einzige Stadt Deutschlands so kontinuierlich pflegt. Die Filme der letzten Jahre gibt es zudem auf YouTube unter https://www.youtube.com/StadtBochumDE zu sehen. Anlässlich dieses Jubiläums können Interessierte darüber hinaus von Mai bis Juli bei der Ausstellung „Bochum im Film: 70 Jahre – 70 Filme“ hinter die Kulissen der Bochumer Jahresschau gucken und die Entstehungsgeschichte seit 1953 anhand bildstarker Ausstellungsstücke miterleben.
Ebenfalls präsentiert die Ausstellung „Zeitreise Gerthe – 1.200 Jahre Stadt(-teil)geschichte“ seit Anfang des Jahres eine spannende Zeitleiste des Stadtteils in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein „Gerther Treff e.V.“.
Das Archivkino zeigt in diesem Jahr im gemütlichen Kinosaal des Stadtarchivs am Donnerstag, 27. April, mit „100 Jahre Berufsfeuerwehr Bochum: Retten – Bergen – Löschen – Schützen“ historische Ausschnitte aus den verschiedenen Einsatzbereichen der Feuerwehr. Außerdem präsentiert der Film „Wie der Mond nach Bochum kam“ am Donnerstag, 30. November, die eindrucksvolle Geschichte des Bochumer Hobbyastronomen Heinz Kaminski, der aus seinem Keller heraus im Jahre 1957 als einziger Europäer Funkkontakt zum Satelliten Sputnik hatte. Aufgrund der begrenzten Platzanzahl ist eine vorherige Reservierung per E-Mail unter stadtarchiv@bochum.de oder telefonisch, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, unter 0234 / 910 – 95 10 erforderlich.
Zusätzlich bietet das Stadtarchiv in diesem Jahr an jedem ersten Sonntag im Monat um 14 Uhr eine kostenlose Führung durch die Dauerausstellung „Bochum macht sich. Schlaglichter Bochumer Geschichte“ an. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Ebenfalls plant das Stadtarchiv im Laufe des Jahres das Angebot an fremdsprachigen Führungen, beispielsweise auf ukrainisch, russisch, arabisch sowie türkisch, auszuweiten. Informationen zum aktuellen Programm gibt es online unter https://www.bochum.de/Stadtarchiv.
Quelle und Bild: Stadt Bochum