„Hier ist ein Pkw im Wald steckengeblieben“. So oder so ähnlich begann ein Einsatz skurriler Art am Sonntagnachmittag, 16. Oktober, in einem Waldgebiet in Bochum-Stiepel.
Gegen 16.45 Uhr wurden Polizeibeamte der Wache Südwest zu einem Wanderweg im Bereich der Kemnader Straße entsandt. Dort soll inmitten des Waldes ein Auto quer auf dem Spazierweg stehen – unmittelbar am Hang, mit dem linken Vorderrad in der Luft. Aber wie kam das Fahrzeug dorthin?
Diese Frage konnte auch der 52-jährige Fahrer des Wagens, der noch mit den Händen am Lenkrad auf dem Fahrersitz saß, zunächst nicht eindeutig beantworten. Nach eigenen Angaben stünde er dort seit zwei Stunden und könne nicht sagen, wo er falsch „abgebogen“ sei.
Nachdem der Bochumer sich beim Aussteigen festhalten musste, im Stehen schwankte und die Beamten deutlich Alkoholgeruch wahrnehmen konnten, wurde mit dem 52-Jährigen ein freiwilliger Atemalkoholtest durchgeführt. Das Ergebnis: 2,4 Promille.
Dem Bochumer wurde eine Blutprobe entnommen. Im Rahmen der weiteren polizeilichen Ermittlungen stellte sich zudem heraus, dass er keine gültige Fahrerlaubnis hat. Ein Abschleppunternehmen konnte das Fahrzeug des Mannes, natürlich nicht ganz ohne Aufwand, bergen. Dann war auch der Spazierweg wieder frei.
Jetzt wird sich das Verkehrskommissariat der Sache annehmen.