Bei der Gestaltung der letzten Ruhestätte gibt es immer mehr den Wunsch nach einer Alternative zum klassischen Reihengrab. Als Teil des Bochumer Friedhofsentwicklungskonzepts wurde daher bereits 2010 mit der „Oase der Erinnerung“ ein gärtnerisch aufwändiges, parkähnlich gestaltetes Gräberfeld auf dem Hauptfriedhof geschaffen – mit einer durchweg positiven Resonanz und hohen Nachfrage. Die Stadt hat daher mit der Bochumer Genossenschaft der Friedhofsgärtner die „Oase der Erinnerung“ erweitert. Bürgermeisterin Züleyha Demir eröffnet gemeinsam mit der Genossenschaft und Pfarrerin Diana Klöpper am „Tag des Friedhofs“ am Sonntag, 18. September, um 11 Uhr auf dem Hauptfriedhof Bochum, Feldmark 102, das neue Gräberfeld.
Die Bochumer Friedhofsgärtnerinnen und -gärtner möchten mit der „Oase der Erinnerung“ einen neuen Akzent in der städtischen Friedhofskultur setzen: Das Gräberfeld haben sie unter anderem mit Stauden und Pflanzen bestückt, darunter heimische Pflanzen, die vom Aussterben bedroht sind, und mit einer bunten Wildblumenwiese zwischen Obstbäumen ergänzt, unter denen Urnenbeisetzungen stattfinden können. Damit ist mit dem neuen Gräberfeld ein Ort der Nachhaltigkeit entstanden, der Vögeln und Insekten einen Lebensraum bietet. Die bunte und gestalterisch offene Anlage soll Angehörigen Trost in schweren Stunden bieten. Hinterbliebene können in der „Oase der Ruhe“ auf Bänken innehalten und sich mit anderen Trauernden austauschen.
Mit der Erweiterung des Gräberfeldes sind 141 Grabstellen hinzugekommen. Teil des umfassenden Konzepts: Die Grabpflege übernehmen fachmännisch die Friedhofsgärtnerinnen und Friedhofsgärtner, die der Genossenschaft angeschlossen sind.