Der VfL Bochum1848 war zum Siegen verdammt. Gegen den SV Werder Bremen war die Chance da, aber die Punkte gingen nach über 90 Minuten mit einem 0:2 (0:0) an die Gäste.
Die Gastgeber konnten zum Start noch das Spiel bestimmen, mehr und mehr jedoch sicherte sich Bremen erste Chancen und bekamen zudem auch viele zweite Bälle, was Thomas Reis ziemlich ärgerte.
Die Reis-Thematik sorgte eh schon vor dem Spiel für reichlich Zündstoff. Immer wieder geisterte der FC Schalke durch das Rund des Stadions. Dabei macht die Situation immer mehr den Anschein, als wolle man mit Hilfe einiger Medienvertreter eine Woche vor dem Revier-Duell bei den Knappen extra Unruhe in Bochum verursachen.
Auf dem Spielfeld merkte man – zum Glück – wenig von dieser Unruhe. Nach einer torlosen aber offensiven ersten Halbzeit folgte eine noch angriffslustigere zweite Hälfte mit Chancen auf beiden Seiten.
Als in der 80. Minute Philipp Hoffmann ins Tor der Bremer traf, folgte eine Welle der Ekstase auf dem Platz und bei den Fans in der Ostkurve. Eine enorme Erleichterung, der jedoch nur kurze Zeit später die Ernüchterung folgte. Hoffmann bekam den Ball an die angelegte Hand gespielt, was der Video-Assistent dem Unparteiischen in Bochum mitteilte.
Der Treffer zählte nicht. Dafür aber die Antwort der Bremer, die durch Niklas Füllkrug per Kopf nur sechs Minuten später für hängende Köpfe sorgte. In der Nachspielzeit machte der Angreifer dann noch per Elfmeter den Sack zu.
Bochum stemmte sich gegen die Niederlage, musste jedoch erneut einen Torjubel wieder beenden, als der VAR ein zweites Mal einschritt und das Abseits von Hoffmann vor dem VfL-Treffer mitgeteilt bekam. Auch nach dem fünften Spieltag bleibt es somit bei null Punkten und dem letzten Tabellenplatz beim VfL Bochum 1848.
(c) Sebastian Sendlak