Das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, präsentiert im August zwei kostenlose Kooperationsveranstaltungen:
Am Freitag, 26. August, von 16.30 bis 18 Uhr lädt der Projektkurs Geschichte in die Aula der Hildegards-Schule Bochum, Klinikstraße 1, zu einer Gedenkveranstaltung für die homosexuellen Opfer der NS-Zeit ein. Mit Präsentationen, Musik und interaktiven Elementen wirft das Projekt nicht nur einen Blick auf die Vergangenheit, sondern feiert gleichzeitig die Diversität und betont den ständigen Einsatz gegen Diskriminierung sowie das Engagement für mehr Toleranz und Akzeptanz. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an die Veranstaltung sind die Arbeiten des Projektkurses von Dienstag, 30. August, bis Sonntag, 16. Oktober in einer Ausstellung im Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, zu sehen.
„Und heute ist Purim und da fährt unsere Susi von uns weg“ heißt es am Samstag, 27. August, von 19 bis 20 Uhr im Nordbahnhof, Ostring 15. In dieser dokumentarischen Inszenierung stellt ein Theaterprojekt aus ehemaligen Studierenden das Leben der Susi Schmerler, einer polnischstämmigen Jüdin dar. Sie wurde als 15-jähriges Mädchen am 28. Oktober 1938 mit ihrer Familie nach Polen zwangsausgewiesen. Nach mehreren Monaten gelang ihr die Ausreise nach Palästina und damit die Rettung vor den Arbeits- und Vernichtungslagern des NS-Regimes. Dem neuen Leben im „gelobten Land“ stand jedoch die Trennung von ihren Familienangehörigen und die Ungewissheit um deren Zukunft gegenüber. Überliefert ist Schmerlers Geschichte in Briefen und Tagebuchaufzeichnungen, die einen unmittelbaren Einblick in das Leben eines jungen Mädchens in einer leidvollen und bewegten Zeit geben. Interessierte können sich unter faulenbach.bochum@t-online.de anmelden.