Freiwillig Verantwortung übernehmen und uneigennützig das Leben in Bochum verbessern: Die Bochumerinnen und Bochumer, die sich ehrenamtlich engagieren, tragen erheblich zum Zusammenhalt der Stadtgesellschaft bei. Den Einsatz von 18 stellvertretend ausgewählten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern würdigte die Stadt Bochum am Mittwochabend, 11. Mai, bei einer Ehrungsveranstaltung im Forumssaal des Kunstmuseums.
„Bürgerschaftliches Engagement ist ein unverzichtbarer Teil der gesellschaftlichen Strukturen Bochums. Wie wichtig, das erleben wir in letzter Zeit nur allzu deutlich“, hob Oberbürgermeister Thomas Eiskirch in seiner Begrüßung hervor. „Gerade in Krisenzeiten funktioniert das Zusammenleben in der Stadt nur so gut, weil es so viele Kümmerinnen und Kümmerer gibt – seien es die helfenden Hände in den Lockdowns der Corona-Pandemie und während der Hochwasserkatastrophe im letzten Jahr oder nun die vielen Freiwilligen, die sich für die Menschen aus und in der Ukraine einsetzen. All das ist keine Selbstverständlichkeit! Für all die kleinen und großen Zeichen der Solidarität und des Wir-Gefühls, die ich in unserer Stadt erlebe, möchte ich Ihnen von Herzen danken.“
Wie in jedem Jahr hatte Thomas Eiskirch die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, ehrenamtlich tätige Menschen vorzuschlagen, die eine besondere Ehrung verdient haben. Aus allen Einreichungen hat der Oberbürgermeister gemeinsam mit den Bürgermeisterinnen Gabriela Schäfer und Züleyha Demir sowie dem Bürgermeister Dr. Sascha Dewender acht Bochumerinnen und Bochumer ausgewählt, die mit ihren Ehrenämtern das bürgerschaftliche Engagement in Bochum repräsentieren sollen. Darüber hinaus ehrten die Bezirksbürgermeisterinnen und Bezirksbürgermeister jeweils eine Person aus ihrem Stadtbezirk, die sich mit ihrem Ehrenamt besonders hervorgetan hat. Die Auswahl der zu Ehrenden sei nicht einfach gewesen, so Thomas Eiskirch: „Natürlich wollen wir diejenigen würdigen, die sich schon sehr lange ehrenamtlich tätig sind. Doch ebenso wichtig ist es uns, die junge Generation an Ehrenamtlichen sichtbar zu machen.“ Diese Aufgabe wurde der Bochumer Ehrenamtsagentur (bea) zuteil, deren Vorstand drei junge Ehrenamtliche auszeichnete, die sich bei der Feuerwehr, bei den Pfadfindern und in einem Jugendzentrum engagieren. Der Oberbürgermeister betonte in Richtung der bea: „Ich bin froh, dass wir die bea haben. Als erste Anlauf- und Informationsstelle für alle Fragen rund um das Ehrenamt in Bochum bringt sie Hilfsangebot und -nachfrage zusammen. Wie effektiv, das haben wir in Corona-Zeiten deutlich erlebt und das erleben wir auch jetzt wieder, wenn es darum geht, die Hilfen für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zu koordinieren.“
Geehrt wurden Menschen, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen ehrenamtlich engagieren, zum Beispiel für kranke und hilfsbedürftige Mitmenschen, in lokalen Vereinen und bei der Hochwasser-Hilfe. Alle Geehrten erhielten als Zeichen der Anerkennung eine Urkunde, den Silbernen Stadttaler und die Ehrenamtskarte. „Bochum braucht Sie und Bochum dankt Ihnen“, wandte sich Oberbürgermeister Thomas Eiskirch abschließend an die Gewürdigten. „Machen Sie Werbung für Ihr Ehrenamt, damit wir noch mehr Mitstreiterinnen und Mitstreiter wie Sie für Bochum gewinnen!“
Die für ihr Ehrenamt geehrten Personen an diesem Abend waren Helmut Beine (Bahnhofsmission und Ambulante Hospizarbeit), Torsten Kelle (DLRG), Christian Eusterfeldhaus (Turnbund Höntrop und Westdeutscher Volleyball-Verband), Werner Gierse (Ev. Meister- und Gesellenverein und Seniorenbüro Südwest), Helmut Leitmann (Notfallseelsorge), Birgit Islamoglu (Regionalgruppe ADHS), Ruth Schuh und Grete Donaj (beide Seniorenheim der Augusta-Krankenanstalten Bochum-Linden), Renate Scheuerpflug (Gesellschaft der Freunde der Städtepartnerschaft Bochum-Oviedo), Bernhard Rüppert (Stadtquartier „Westend“), Gabriele Rebbe (Weltladen Wattenscheid), Sebastian Hackforth (BV Hiltrop und Gerther Treff), Ivana Rolovic (Stadtteilpflege im Bezirk Ost), Andreas Klein (Freiwillige Feuerwehr, Löscheinheit Stiepel), Detlef Oleszak (Hochwasser-Hilfe 2021), Mathis Harder (Jugendfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr, Löscheinheit Günnigfeld), Lena Sievering (Pfadfinderstamm St. Meinolphus) und Monika Feygin (Jugendzentrum Atid der Jüdischen Gemeinde).
Quelle: Stadt Bochum