Im Bochumer Süden bietet der Stadtraum vom Erich-Kästner-Areal bis zum Technologiequartier viel Potenzial für ein besonderes urbanes Wissensquartier, den „Campus Bochum“. Die Stadt Bochum, die Ruhr-Universität Bochum (RUB), die Hochschule Bochum, die Hochschule für Gesundheit und der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) haben gemeinsam räumliche Erfordernisse und Ziele in einem Rahmenplan formuliert. Mit dem Ausschuss für Planung und Grundstücke sowie der Bezirksvertretung haben nun die ersten politischen Gremien dieser Planung zugestimmt. Am 21. Juni wird sich auch der Rat mit dem Thema befassen.
Der Plan zeigt Leitideen und Ziele für eine visionäre zukunftsfähige Entwicklung bis zum Jahr 2050 auf. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch sieht darin eine große Chance für den Ausbau und die Stärkung der Wissensstadt Bochum: „Das ist ein Meilenstein für die Campusentwicklung. Wir schaffen damit die Voraussetzungen für ein lebendiges, kreatives Viertel der Ideen und erhöhen die Anziehungskraft des Bildungs- und Forschungsstandorts Bochum weiter.“ Markus Schaefer, Architekt und Geschäftsführer des beauftragten Schweizer Planungsbüro Hosoya Schaefer Architects, beschreibt das Ziel so: „Entstehen soll hier ein urbanes Stadtquartier mit attraktiven öffentlichen Räumen, die optimale Voraussetzungen für Forschung, Lehre, Entwicklung und einen Mehrwert für die Bürgerschaft bieten.“
Der Beschlussfassung vorausgegangen ist ein umfangreiches Beteiligungsverfahren, in dem die Bürgerinnen und Bürger sowie die unterschiedlichen Zielgruppen der beteiligten Institutionen ihre Wünsche, Anregungen und Ideen in verschiedenen Formaten eingebracht haben. Das eigens gegründete Begleitgremium aus bürgerschaftlichen und politischen Vertreterinnen und Vertretern und Mitgliedern der Hochschulen und des BLB hat beratend am Rahmenplan mitgearbeitet. Der schließlich entstandene Entwurf für den „Campus Bochum“ wurde ausgestellt und bei einer Informationsveranstaltung an der Ruhr-Universität präsentiert, außerdem ist er online auf den Internetseiten der Stadt abrufbar.
Quelle: Stadt Bochum