Nach bisherigem Stand fuhr am Sonntagmorgen gegen 5 Uhr früh ein 20-jähriger Bochumer auf der Industriestraße in Richtung Ümminger See. Im Bereich der Industriestraße 76 verliert der junge Mann aus noch ungeklärten Gründen die Kontrolle über seinen Pkw und kommt nach links von der Fahrbahn ab. Er überfährt eine begrünte Mittelinsel und kollidiert mit einem abgestellten Sattelzugauflieger.
Vor Eintreffen der zuständigen Feuer- und Rettungswache 3 konnte der Fahrer des verunfallten Fahrzeugs dieses eigenständig verlassen. Für den Beifahrer kam jede Hilfe zu spät. Er verstarb noch vor Eintreffen der Feuerwehr an der Unfallstelle. Seine Personalien stehen noch nicht fest.
Der 20-Jährige kann sich eigenständig aus dem stark beschädigten Pkw befreien und entfernt sich dann von der Örtlichkeit. Er kann jedoch kurz darauf im Nahbereich angetroffen werden.
Am Montag meldeten sich erste Zeugen bei der Polizei. Diese gaben an, ein illegales Autorennen beobachtet zu haben. Nach ersten Ermittlungen fuhren zwei Bochumer (20/38) vom Werner Hellweg aus ein rennen in Richtung des Ümminger Sees. Der 20-jährige, der sich mit seinem Beifahrer hinter dem Fahrzeug des 38-Jährigen befand, verlor in Höhe einer Mittelinsel der Industriestraße die Kontrolle über seinen Pkw. Er fuhr über eine begrünte Mittelinsel, kollidierte erst mit einem Verkehrsschild und anschließend mit dem Sattelzugauflieger. Dabei wurde der Beifahrer, ein 26-jähriger Bochumer, tödlich verletzt.
Der 38-Jährige hielt seinen Pkw an und begab sich mit seinem Beifahrer zur Unfallstelle. Anschließend flüchteten der Unfallfahrer und der Beifahrer des anderen Pkw von der Örtlichkeit. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen wurde ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Die beteiligten Pkw wurden sichergestellt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bochum wurden die Fahrzeugführer am Montag bei Gericht vorgeführt.
Bild: Feuerwehr Bochum