Die „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ist eine Grundlage für nachhaltiges Denken und Handeln im Alltag und vermittelt Kompetenzen, die jede Einzelne und jeden Einzelnen dazu befähigen, etwas für den Klima- und Umweltschutz zu tun. Dieser Bildungsarbeit widmen sich in Bochum verschiedene Akteurinnen und Akteure, die sich unter Leitung der städtischen Stabsstelle Klima & Nachhaltigkeit zu einem Netzwerk zusammengeschlossen haben. Bei einem Treffen am Dienstag, 26. April, im Tierpark + Fossilium Bochum haben sich die Netzwerkpartnerinnen und -partner über ihre Bildungsprogramme ausgetauscht. In Zukunft sind weitere Zusammenkünfte geplant und neue Teilnehmende willkommen.
Die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft sowie der Klima- und Umweltschutz sind große Herausforderungen unserer Zeit. Deshalb verfolgt Bochum das Ziel, die Stadt bis 2035 klimaneutral zu gestalten – zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern. Der Tierpark + Fossilium Bochum, Gastgeber des Netzwerktreffens zur „Bildung für nachhaltiger Entwicklung“ am 26. April, sensibilisiert in seiner Zooschule Menschen jeden Alters für die Bedeutung des Klima-, Umwelt- und Artenschutzes und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Ein aktuelles Projekt des Tierparks war in Kooperation mit NaturGarten e.V. die Neugestaltung der Hummelwiese gegenüber der Erlebnisanlage „Nordseewelten“ im Tierpark. Die Regionalgruppe Rhein-Ruhr vom NaturGarten e.V. hat den Boden der Hummelwiese angereichert, eine Trockenmauer errichtet und die Wiese insektenfreundlich bepflanzt, um die Artenvielfalt zu stärken. „Die Hummelwiese ist ein ‚Best Practice-Beispiel‘ für den Insektenschutz. Sie soll Besucherinnen und Besuchern zeigen, wie Umweltschutz im Kleinen funktioniert und sie zum Nachahmen animieren“, erläutert Karen Biesgen von der Stabsstelle Klima & Nachhaltigkeit.
Weitere Teilnehmende am Netzwerktreffen waren neben dem Tierpark + Fossilium Bochum und NaturGarten e.V. etwa die Volkshochschule Bochum, die USB Bochum GmbH, die Sternwarte Bochum, die Professional School of Education der Ruhr-Universität Bochum, das Regionale Bildungsbüro Bochum sowie das MINT-Bildungsnetzwerk IST.Bochum.NRW. „Die Gespräche der Bildungspartnerinnen und -partner über ihr Engagement in der ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ waren sehr produktiv. Wir haben auch darüber gesprochen, wie wir unsere Netzwerkarbeit noch stärken können und wollen uns In Zukunft öfter treffen“, sagt Karen Biesgen. Das Netzwerk freut sich dabei über weiteren Zuwachs. „Eingeladen sind alle Akteurinnen und Akteure aus Bochum, die sich mit ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit beschäftigen und die Lust haben, sich offen auszutauschen und aktiv zu beteiligen.“ Wer sich angesprochen fühlt, meldet sich per E-Mail an KBiesgen@bochum.de bei der Stabsstelle Klima & Nachhaltigkeit der Stadt Bochum.