Wir schreiben das Jahr 1388. Das 1:1 im Dezember wurde in Bochum (Bokheim) nicht vergessen. Nun fordert man Vergeltung in Dortmund (Düörpm).
Am Samstag findet das Derby zeitgleich zum Bochumer Maiabendfest statt. Wie also hätte die Nachricht und Spielankündigung vor 634 Jahren wohl ausgesehen?
Nach dem Entringen der Punkte der Nachbarn aus Düörpm im Dezember des vergangenen Jahres hat sich Graf Hans Peter Villis I. nun dazu durchgerungen, die Fehde auf auswärtigem Grund zu beenden.
Auf dem Gehöft des Bockheimer Bürgermeisters Thomas des Eises Kirch kam man zu der Übereinkunft, am Samstag gegen halb Viere die Punkte zurückzuerobern. „Da kass di drop verloten“, so das Oberhaupt der Stadt. „Ich gebe dir den Auftrag, die Fehde endgültig zu beenden.“
Der Graf stellte sogleich seine Mannen unter dem Kommando des Stadthauptmannes Thomas Reis, sowie des Schützenhauptmannes Anthony Losilla zusammen. Mit Beistand des französischen Hauptmannes zu Felde solle nun der Bauernstreich heimgegeben werden.
Noch am Abend ließ der Bürgermeister über den Kuhhirten auf dem Bockheimer Marktplatz Alarm schlagen. Alle Bürger mögen sich mit Mistgabeln und Schwertern bewaffnen, um am Samstag nach dem Mahle in der Mittagsstund in Düörpm einzufallen. Die Schlacht möge von den Abwehrrecken Bella Kotchap und Leitsch im Hinterland abgesichert werden, während Sebastian von Polter den Angriff neben Simon Zoller in Einklang bringen soll.
Die Bürger mögen sich in der Frühe gegen zehn Uhr bei der Führung des Bürgerheeres und dem Schützenhauptmann Losilla auf dem Markplatz einfinden um zu den einzelnen Verbänden aufgeteilt zu werden. Sodann werden die Regimente zu Pferde und zu Fuße in Richtung Osten aufbrechen.
Des Grafen Forderung: Vergeltung und ein deutlicher Sieg in der Fremde sowie die Übernahme der Regentschaft.