Die Feuerwehr Bochum hatte am Dienstag drei größere Einsätze. eben einer eingeklemmten Hand in Gerthe und einer Heizungs-Fehlfunktion in Langendreer musste ein Trupp auch auf die A43 ausrücken um nach einem Auffahrunfall zu helfen.
Person mit Hand in Pressvorrichtung eines Müllsammelfahrzeuges eingeklemmt
Gegen 12.39 Uhr wurde die Leitstelle der Feuerwehr Bochum per Notruf durch ein Entsorgungsunternehmen aus dem Gewerbegebiet in der Dieselstraße im Bochumer Norden über einen Betriebsunfall informiert.
Umgehend entsandt die Leitstelle daraufhin Einsatzkräfte von der Feuer- und Rettungswache Werne sowie der Rettungswache Wohlfahrtstraße.
Vor Ort eingetroffen fanden die Einsatzkräfte auf dem Betriebsgelände einer Entsorgungsfirma ein Müllfahrzeug vor, bei dem ein Müllwerker mit der Hand im Bereich der heckseitigen hydraulischen Hebeanlage eingeklemmt war.
Aufgrund der Zwangslage der Hand konnte die hydraulische Anlage nicht mehr verfahren werden, da weitere Verletzungen dadurch nicht ausgeschlossen werden konnten. Daher wurden die Säulen und Bleche im Bereich der Hand großzügig herausgetrennt. Dazu kam ein Motortrennschleifer zum Einsatz. Weiterhin wurde mittels hydraulischem Rettungssatz der Spalt in dem die Hand feststecke von innen und außen geweitet. Nachdem ein von außen aussteifender Stahlträger entfernt wurde, konnte die Handfläche durch eine zusätzliche Weitung mit einem kleinen Brecheisen durch den Patienten eigenständig herausgezogen werden.
Der Patient wurde nach notfallmedizinischer Erstversorgung in ein örtliches Krankenhaus transportiert. Die Polizei sowie das Amt für Arbeitsschutz der Bezirksregierung Arnsberg haben die Unfallursachenermittlung aufgenommen.
Auffahrunfall auf der BAB 43 Fahrtrichtung Münster
Gegen 19.03 Uhr kam es auf der Bundesautobahn (BAB) 43 auf der Richtungsfahrbahn Münster in Höhe des Autobahnkreuzes zur BAB 40 zu einem Auffahrunfall mit zwei beteiligten PKW.
Nach Eingang des Notrufes entsendete die Leitstelle der Feuerwehr Bochum umgehend den Rüstzug mit dem Führungsdienst der zuständigen Feuer- und Rettungswache Werne sowie weitere Einheiten des Rettungsdienstes von der Wache St. Josef-Hospital.
Vor Ort stellte sich heraus, dass die beiden beteiligten Fahrer jeweils nach rettungsdienstlicher Untersuchung unverletzt waren und auf eigenen Wunsch an der Einsatzstelle verblieben. Die Maßnahmen der Feuerwehr beschränkten sich somit auf die Absicherung der Unfallstelle, der Sicherstellung des Brandschutzes sowie dem Auffangen von ausgelaufenen Betriebsmitteln. Weiterhin wurden die Fahrzeugbatterien vorsorglich abgeklemmt.
Anschließend konnte die Einsatzstelle an die Autobahnpolizei für die Unfallursachenermittlung übergeben werden. Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr wurden durch die Löscheinheit Nord der Freiwilligen Feuerwehr Bochum unterstützt.
Fehlfunktion der Heizungsanlage eines Altenheims löst Großeinsatz aus
Am Dienstagabend rückte die Feuerwehr Bochum mit einem Großaufgebot zu einem Altenheim am Luchsweg in Langendreer aus. Anrufer hatten einen Dachstuhlbrand gemeldet, am Ende war eine Fehlfunktion der Heizungsanlage Grund für den Großeinsatz.
Um 19.54 Uhr meldeten mehrere Anrufer eine starke Rauchentwicklung aus dem Dachbereich des Altenheims am Luchsweg in Bochum Langendreer. Aufgrund der Meldung wurden Einsatzkräfte aller drei Feuer- und Rettungswachen, die Löscheinheiten Langendreer und Nord der Freiwillige Feuerwehr sowie Einsatzkräfte des Rettungsdienstes nach Langendreer alarmiert. Insgesamt waren über 70 Einsatzkräfte in den Einsatz eingebunden.
Vor Ort konnte als Grund für die starke Rauchentwicklung schnell ein Schornstein auf dem Dach des dreigeschossigen Gebäudes identifiziert werden. Aus diesem kam eine ungewöhnlich starke und dunkle Rauchwolke. Vorsichtshalber wurden die Bewohner der obersten Etage in untere Stockwerke gebracht und dort durch Pflegepersonal betreut. Mit Hilfe einer Drehleiter wurde der Dachbereich kontrolliert, einen Brand konnten die Einsatzkräfte nicht feststellen. Zudem ließ die Rauchentwicklung nach einiger Zeit von selbst wieder deutlich nach. Ein hinzugezogener Schornsteinfeger sowie ein Heizungstechniker kontrollierten die Heizungsanlage und den Schornstein, konnten aber auch keinen Brand feststellen. Vermutlich war eine Fehlfunktion der Ölheizung die Ursache für die Rauchentwicklung.
Nachdem somit eine weitere Gefahr ausgeschlossen war, konnten Bewohner in Ihre Zimmer zurückkehren. Um 21.15 Uhr war der Einsatz beendet.
Quelle und Bilder: Feuerwehr Bochum