Anfang März kam die Jury zum Stadtteilfonds WLAB zusammen, um über die eingereichten Projekte zu entscheiden. Fünf Projektideen mit einer Gesamtsumme von rund 20.800 Euro wurden bewilligt. Die Menschen in den Stadtteilen können sich nun auf tolle Projekte freuen. Da ist für alle etwas dabei!
Mit dem Theater BoLaWe kann in Zukunft jeder Bühnenluft schnuppern und sogar selbst mitmachen: In mehreren Workshops vermittelt der Verein die Grundlagen und das Handwerkszeug der Schauspielerei. Auch die Fähigkeiten in den Bereichen Bühnenbau, Kostüme und Technik kommen nicht zu kurz. Dann geht es auf die Bühne. Ziel ist es, eine Amateurtheater-Gruppe im Stadtteil zu gründen und das Erlernte regelmäßig bei kostenlosen Vorführungen zu präsentieren. Der Spaß und die Gemeinschaft stehen dabei immer im Vordergrund. Also Bühne frei! Für die Umsetzung gibt es 4.900 Euro aus dem Stadtteilfonds.
Mit dem Projekt „Ohne Vergangenheit keine Zukunft“ widmen sich das LutherLAB, die Heimatstube Langendreer und weitere engagierte Bürgerinnen und Bürger der Historie des Bochumer Ostens. Mit rund 8.000 Euro aus dem Stadtteilfonds soll eine Reihe an Veranstaltungen durchgeführt werden, bei der Interessierte jeden Alters die Möglichkeit haben, sich mit der Geschichte ihres Stadtteils und den aktuellen Veränderungen zu beschäftigen. Erlebbar wird das Projekt in den Räumlichkeiten des LutherLAB e. V. Ziel des Vereins Gute Stube Werne ist es, den Austausch der Menschen im Bochumer Osten zu fördern. Mithilfe einer Website soll eine digitale Kommunikationsplattform entstehen, die über Termine, Bildungs- und Beratungsangebote des Vereins sowie des Bürgerzentrums Erich-Brühmann-Hauses informiert. Dazu bietet die digitale Plattform einen Zugang zur Beteiligung und zum Austausch. Für den Aufbau der Website gibt es 4.000 Euro aus dem Stadtteilfonds.
Unikate schaffen mit Holzarbeit, Siebdruck oder Nähen: Das ist die Projektidee des phase4:institut für Kinder zwischen 6 und 13 Jahren an der Stadtbücherei-Ost. Mit Hilfe der mobilen Werkstätten der „bib der dinge“ ist das möglich. Realisiert wird die Idee durch Workshops unter Anleitung von Dozenten, dafür stehen durch den Stadtteilfonds 2.250 Euro bereit. Von April bis Dezember können z.B. Brettspiele, Dinosaurier oder eine Schokodropsmachine aus Holz gesägt werden. In weiteren Workshops können alle Teilnehmenden ihr eigenes Shirt oder die eigene Tasche mit Siebdruck gestalten. Im Herbst heißt es mit dem Verein Biologische Station Östliches Ruhrgebiet e.V. wieder „Wochen der Wildnis“ für Kinder von 5 bis 12 Jahren auf der Wildnisfläche für Kinder an der Overlackerstraße. Im Grünen wird in pädagogischer Begleitung gespielt und die Tier- und Pflanzenwelt erforscht und entdeckt. Das fördert soziale Kompetenzen, motorische Fähigkeiten und eine psychische Balance. Nach Projektende können Kinder mit ihren Eltern auch eigenständig den Naturerfahrungsraum aufsuchen. Mit 3.226 Euro unterstützt der Stadtteilfonds die Umsetzung der Wildniswochen.
Alle, die jetzt noch eine Projektidee haben, können sich gern an das Stadtteilmanagement WLAB wenden. Eine Förderung über den Statteilfonds können alle im Projektgebiet ansässigen Einzelpersonen, Gruppen oder Initiativen beantragen. Die Projekte und Aktionen sollen dabei folgenden Zielen entsprechen: die Stadtteilkultur beleben, das Zusammenleben und die Identifikation in den beiden Quartieren fördern oder das Stadtbild aufwerten. Jährlich stehen dafür 80.000 Euro aus Mitteln des Bundes, des Landes und der Stadt Bochum zur Verfügung. Das Team vom Stadtteilbüro hilft von der Antragstellung bis zur Umsetzung! Die nächste Jurysitzung findet statt am 2. Juni 2022. Antragschluss für die Projekte ist der 28.04 2022.
Quelle: Stadtteilmanagement WLAB / Werne – Langendreer-Alter Bahnhof