Am 26. September wurde die SPD-Kandidatin Michelle Müntefering vom Bochumer Norden und in Herne in den Bundestag gewählt. Das deutliche Ergebnis von 43,45% bedeutete für die Hernerin den direkten Einzug in den Bundestag in Berlin.
Seit der letzten Woche sind die Weichen für die 41-Jährige gestellt worden. Während die WAZ von der „Degradierung“ Münteferings aus dem Bundestag sprach, steht nur wenige Tage später fest: Müntefering zieht in den Bundesvorstand ihrer Partei ein.
Michelle Müntefering, die 2009 den ehemaligen NRW Ministerpräsidenten Franz Müntefering heiratete, ist seit 2013 Mitglied im Deutschen Bundestag. In der letzten Legislatur war die Hernerin noch Staatsministerin für internationale Kulturpolitik im SPD-geführten Außenministerium der schwarz-roten Bundesregierung. Dieses Amt ist nun an die Grünen gegangen und wird von Claudia Roth übernommen.
„Sprecherin der SPD-Ruhrgebietsabgeordneten“ ist die neue Funktion der studierten Journalistin, was allerdings seit einigen Wochen nicht die einzige Aufgabe Michelle Münteferings sein wird. Bereits im ersten Wahlgang wurde Müntefering als Beisitzerin in den Bundesvorstand der Partei gewählt. Sie kandidierte zum ersten mal für dieses Amt. Neu wird diese Aufgabe jedoch nicht sein, denn zwischen 2004 und 2014 bekleidete sie dieses Amt bereits im SPD-Landesvorstand.
Wir haben Frau Müntefering um ein Interview gebeten. Leider wurden unsere Fragen bezüglich ihrer neuen Aufgaben und Ausrichtung nicht beantwortet.