Einen Tag vor dem großen Spiel zwischen dem VfL Bochum und dem FC Bayern München sorgen die Infos zu den fehlenden Torhütern auf beiden Seiten für Gesprächsstoff. Aber auch das erneute Gerangel um die wenigen Tickets sorgt für Ernüchterung und teilweise Wut bei den Fans.
Insgesamt dürfen am Samstag um 15:30 Uhr nur 8.500 Fußballfans ins Ruhrstadion kommen. Das ist nicht der Plan des VfL Bochum, sondern der, des Gesundheitsamtes der Stadt Bochum. Dass die Anhänger gerade in so einem Spiel gegen den großen FC Bayern auf mehr Tickets gehofft hatten, steht außer Frage. Der Unmut jedoch nimmt teilweise Züge an, die kaum ein normaler Mensch nachvollziehen kann.
Gerade in Richtung des VfL Bochum wird teilweise scharf geschossen und das Verteilungssystem kritisiert. Dabei ist eins klar: Egal, wie man die Tickets verteilt, nicht Jeder wird dabei sein können.
„Das ist wieder ein Witz…“ oder „es war schneller ausverkauft, als man klicken konnte“, waren noch die harmloseren Kommentare bei Facebook und Co. Dabei fiel erneut auf, dass illegale Karten auf dem Schwarzmarkt auftauchten und dabei zwischen 200 € und sogar über 1.000 € angeboten wurden. Der VfL Bochum hatte schon vor Wochen drastische Massahmen gegen solche Verkäufer angekündigt.
Ohne Neuer und Riemann
Verpassen werden auch Manuel Neuer und Manuel Riemann die Partie an der Castroper Straße. Bei den Bayern wird allerdings auch die #2, Sven Ulreich aufgrund einer Corona-Infektion fehlen.
Bei Manuel Neuer wurde das Knie erst vor ein paar Tagen operiert, was dem Nationalkeeper einige Wochen Pause einbringen wird. Manuel Riemann wurde am Donnerstag positiv auf das Corona-Virus getestet. Für ihn wird Michael Eser im Kasten des VfL stehen.
Ob diese Situation einen Vorteil für den VfL Bochum bringen wird, bleibt abzusehen. Der FC Bayern ist geschwächt, aber ein derartiges Spitzenteam kann solche Ausfälle in der Regel kompensieren. Das Team von Thomas Reis muss mehr als 100% geben, um eine Überraschung zu erzwingen. Unmöglich aber, ist es nicht.