Die VfL SparkassenStars Bochum sind zum Derby gefahren. Bei den Bayer Giants Leverkusen hat es jedoch keine Punkte gegeben.
Satz mit X, das war wohl nix. So kann man aus Sicht der VfL SparkassenStars Bochum den Auftritt bei den Bayer Giants Leverkusen zum 20. Spieltag in der 2. BARMER Basketballbundesliga ProA bezeichnen. Obwohl die Gäste aus Bochum bereits im Vorfeld wussten, dass es keine einfache Partie wird, hat es eine schlimme Überraschung gegeben.
„Spiele gegen Leverkusen sind eines der schwersten Spiele der Saison, denn sie sind meiner Meinung nach eines der Top4-Teams der Liga“, hat Bochums Headcoach Felix Banobre bereits vor dem Derby gesagt. Mit einem guten Spielstil, vielen Wechseln in der Defensive und einem engagierten Hansi Gnad an der Bande seien die Gastgeber gut aufgehoben. „Es wird ein sehr schwieriges Spiel für uns und wir müssen auf uns selbst fokussiert bleiben und weiter einen Schritt nach vorne machen“, da war sich Banobre sicher.
Viele Spieler fehlen bei den SparkassenStars
Dazu kommt, dass der VfL auch auf Center Kilian Dietz, Alexander Winck, Gabriel Jung, Lasse Bungart und Ben Böther verzichten muss. Gerade Dietz hat sich in den letzten Spielen als enormer Motivator der Mannschaft herausgestellt und somit ist ein Leistungsträger weniger auf dem Parkett. Bei den „Giganten“ hat Gnad aus dem vollen Kader schöpfen können.
Gleich zu Anfang des Derbys ist deutlich geworden: Die Hausherren wollen drei Punkte an der Bismarckstraße halten. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet hingegen haben gar nicht in das Duell gegen den amtierenden Vizemeister der ProA reingefunden. Das ist bereits in den ersten Minuten sichtbar geworden. Einfache Körbe sind nicht gefallen und auch defensiv hat das Agieren der SparkassenStars dafür gesorgt, dass die Leverkusener ihr Spiel durchziehen können. Hier ein Steal und da ein Rebound. Das war viel zu einfach. So ist bereits binnen der ersten zehn Minuten ein Zwischenstand von 30:14 und einem Run von 14:0 Punkten zu verzeichnen gewesen.
Auch im weiteren Spielverlauf wird deutlich: Die Giants sind eine Hausnummer zu groß für die SparkassenStars. Schnell können die Gastgeber ihren Vorsprung mit bis zu 31 Punkten (97:66) im Schlussviertel ausbauen. Am Ende zahlen die Gäste hier ein bitteres Lehrgeld in der Ostermann-Arena vor 416 Zuschauern. Mit 104:75 trennen sich beide Mannschaften.
Deutliche Worte von Banobre
„Zuallererst gratuliere ich Leverkusen zum Sieg. Sie hatten viel mehr Energie als wir in den ersten fünf Minuten des Spiels. Sie waren sehr solide in ihrer Defense und in ihrer Offensive und haben sich den Sieg verdient. Wir haben unsere Energie erst später im Spiel gefunden und es hat eine Weile gedauert, bis wir im Spiel waren. Als wir dann endlich in der Partie waren, haben wir die Würfe nicht getroffen und haben uns Turnover erlaubt, die ihre Defensive noch gestärkt haben. Das Team hat eine wirklich intensive Arbeit absolviert. Wir arbeiten hart im Training, um an den Punkt zu kommen, an dem wir sein wollen. Natürlich sind wir noch in einem Wachstumsprozess und wir haben Auf und Abs, aber das war ein Rückfall. Wir müssen aber fokussiert bleiben und weiter hart arbeiten“, so Headcoach Banobre über das Derby.
Eigentlich wäre es für die Riesen vom Rhein am Samstag zu den Artland Dragons gegangen. Allerdings muss das Duell aufgrund einiger Corona-Fälle bei den Dragons verschoben werden. Somit steht die nächste Partie erst am Samstag, 29. Januar 2022, um 19:30 Uhr an. Zu Gast sind dann die VfL Kirchheim Knights.
Die SparkassenStars hingegen stehen bereist am Samstag, 22. Januar beim Team Ehingen Ursping auf dem Parkett. Anwurf ist um 19:00 Uhr.
Scoring BAYER GIANTS Leverkusen:
Quentin Goodin (19 Punkte), Melvin Jostmann (19), Robert Merz (13), Luis Figge (11), Luca Finn Kahl (11), Spencer Reaves (10), Ferenc Gille (7), Marko Bacak (7), Dennis Heinzmann (7), Justin Gnad, Thomas Fankhauser und Nino Vrencken (DNP).
Scoring VfL SparkassenStars Bochum:
Tony Hicks 20 Punkte, Dominic Green 16 Punkte, Johannes Joos 11 Punkte, Niklas Geske 10 Punkte, Lars Kamp 4 Punkte, Marius Behr 4 Punkte, Björn Rohwer 4 Punkte, Abi Kameric 3 Punkte, Miki Servera 2 Punkte, Terrell Vinson 1 Punkt
(C) Sebastian Sendlak