Die Einschränkungen in der Silvesternacht haben zum gewünschten Erfolg geführt. Zwar gab es ein paar Ausnahmen, diese jedoch hielten sich in Grenzen.
Bis 1 Uhr am Neujahresmorgen verzeichneten die Notrufnummern gerade einmal 12 Meldungen, darunter zwei durch Feuerwerkskörper verursachte Schäden. Zum Ende der Nachtschicht verbuchte die Polizei zwischen 20 Uhr am Vorabend und 7 Uhr am 1.1. 54 Einsätze. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren gab es noch 105 Notfalleinsätze.
Es kam zu deutlich weniger Verletzungen durch Feuerwerkskörper als in üblichen Silvesternächten. Der erste Einsatz des neuen Jahres wurde der Leitstelle um 00:17 Uhr gemeldet: Eine schwere Gesichtsverletzung durch eine Feuerwerksrakete. Der Verletzte wurde vor Ort durch den Notarzt versorgt und mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Die erste Brandmeldung ging um 00:20 Uhr ein: In Günnigfeld brannte es auf einem Balkon. Der Brand wurde vor dem Eintreffen der Feuerwehr durch den Bewohner gelöscht. Die Feuerwehr kontrollierte die Brandstelle und konnte ohne tätig zu werden wieder einrücken.
Um 00:30 Uhr kam auf der Natorpstraße in Weitmar ein PKW auf dem Dach zu liegen. Eine Person war in dem Fahrzeug. Die Person konnte sich selbstständig aus dem Fahrzeug befreien und wurde den Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus verbracht.
Städteübergreifend musste die Polizei in Bochum, Herne und Witten 83 mal ausrücken. Dabei kam es zu 23 Körperverletzungen, wobei drei Personen vorläufig in Gewahrsam genommen werden mussten. Die Polizei sprach insgesamt 18 Platzverweise aus. In zehn Fällen schritten die Beamten wegen nicht erlaubten Feuerwerks ein, 26 Einsätze fuhren sie wegen Sachbeschädigung.