Die Insolvenz der niederländischen Firma Abellio hat bei den Fahrgästen, nicht nur in NRW, für Verunsicherung gesorgt. Wie geht es weiter mit den Linien durch das Ruhrgebiet und ins Sauerland?
Die gute Nachricht: Alle Strecken sollen übernommen werden.
Abellio war aufgrund zu hoher Kosten bei den Abgaben an die unterschiedlichen Verkehrsverbünde in die Insolvenz gegangen. Zusammen mit anderen Strecken-Anbietern fordern sie seit Längerem Anpassungen bei den Verträgen, um Verluste zu vermeiden.
Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen 3.100 Mitarbeiter. Insgesamt fahren in Deutschland 532 Zuglinien in Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Nordrhein-Westfalen. Noch im September konnte eine vorläufige Lösung gefunden werden, die Abellio ermöglichte, die Zugverbindungen selbst aufrecht zu erhalten. Nun jedoch steht fest: Ab Februar 2022 werden neben der Bahn auch National Express und Vias Rail die Strecken übernehmen. Die Übernahme der Zuglinien soll zunächst bis 2023 befristet sein und dann neu ausgeschrieben werden.
In NRW sind folgende Linien betroffen: Der Rhein-Ruhr Express zwischen Aachen und Hamm, der RE11 zwischen Düsseldorf und Kassel, sowie diverse S-Bahn-Linien im Ruhrgebiet und Südwestfalen. Die Mitarbeiter von Abellio werden von den beauftragten Unternehmen, mit ihren bestehenden Verträgen, übernommen, die Züge bleiben Eigentum der Verkehrsverbünde.
Ein schönes Geschenk zu Weihnachten für alle Beteiligten..