Die Werbegemeinschaft „Linden bewegt“ hat in der vergangenen Woche den Karnevalszug durch den Stadtteil im kommenden Februar abgesagt. Eine fehlende Planbarkeit sorgte für diese Entscheidung.
„Wir wollen nicht zum Hotspot der aktuellen Corona-Varianten werden“, so die Werbegemeinschaft in ihrer Pressemitteilung. „Aber auch die Sorge, mit einer aktuell noch gar nicht absehbaren Entwicklung und Planbarkeit am Ende falsche Entscheidungen zu treffen oder zusätzliche Anforderungen an die Sicherheit, Impfverfolgung und Durchführung nicht leisten zu können.“
Insbesondere die Akquise von Sponsoren gestaltete sich beim Organisationsteam in Linden als schwierig. Die zögerliche und auch abwartende Haltung der Beteiligten Geldgeber, aber auch Mitwirkenden sorgte für eine fehlende Sicherheit. Einzig die Vereine und Gruppen, die beim Lindwurm mitlaufen wollten zeigten sich flexibel und anpassungsfähig im Hinblick auf die Veranstaltung.
Bereits am vergangenen Dienstag hatte sich die Landesregierung zusammen mit den Karnevals-Organisatoren dazu durchgerungen, die Sitzungs-Veranstaltungen in dieser Session abzusagen. Auch wenn man dabei die Umzüge noch offen hielt, zeigte sich schon wenige Stunden nach dieser Entscheidung Skepsis, auch in den Karnevals-Hochburgen am Rhein. Erste Umzüge wurden keine 24 Stunden nach der Meldung aus dem Landtag gestrichen.
„Keine Frage, wir alle wünschen uns sehnlichst unseren Lindener Karneval zurück, tragen aber gleichzeitig auch eine enorme Verantwortung für das Wohl und die Gesundheit aller Beteiligten und Gäste. Dessen sind wir uns bewusst und möchten hier in keiner Weise zu einer Gefährdung beitragen“, so die Werbegemeinschaft weiter.
Trotz der aktuellen Situation zeigt sich „Linden bewegt“ dennoch zuversichtlich für das nächste Jahr. So will man den Gruppen und Vereinen die Möglichkeit bieten, an der „Lindener Meile 2022“ teilzunehmen. Ein Fackellauf und eine Parade sollen in den kommenden Wochen organisiert werden.