… sagte Thomas Reis am Mittwoch vor dem Derby gegen Dortmund beim Medien-Training den anwesenden Journalisten.
David gegen Goliath könnte das Motto des Derbys sein, denn als Aufsteiger sind die Rollen klar verteilt. Dass es für den BVB jedoch im Ruhrstadion nicht allzu leicht werden könnte, zeigen gleich mehrere Details:
In der Abwehr wird es wohl zu einem Generationen-Duell kommen. Auf der einen Seite Mats Hummels, Weltmeister 2014, Deutscher Meister 2011, 2012, 2017, 2018 und 2019, Pokalsieger 2012, 2019 und 2020, auf de andern Seite Maxim Leitsch, der als großes Talent bereits in der U21-Nationalmannschaft angekommen ist. „Maxim zeigt häufig eine Unbekümmertheit, die er auch auf dem Platz umsetzen kann“, so Thomas Reis. „Die Spieler wissen, was am Samstag auf sie zukommt und werden es auch entsprechend einschätzen.“
Mats Hummels stand in den letzten Begegnungen, auch gegen den FC Bayern München, häufiger in der Kritik. Zu viele individuelle Fehler, die den Gegnern Chancen ermöglichten und teilweise auch für Niederlagen, mitverantwortlich war.
Die Defensive scheint derzeit der Schwachpunkt einer offensiv ausgerichteten Mannschaft in Dortmund zu sein. Ein Duell wird daher auch das zwischen dem Superstar Erling Haaland und dem derzeit statistisch drittbesten Torhüter der Bundesliga sein, Manuel Riemann. Der soll morgen ins normale Mannschaftstraining wieder einsteigen und soll auch am Samstag zwischen den Pfosten stehen.
Auf der anderen Seite will Sebastian Polter nach seinem ersten Doppelpack seiner Karriere in der 1. Liga an die Leistung der letzten Spiele anknüpfen. Im Gegenüber steht Gregor Kobel im Kasten des BVB. Zum Vergleich: Kobel steht auf dem 15. Platz in der Bundesliga-Statistik.
Eins hat Thomas Reis bereits klargestellt. Eine rein defensive Ausrichtung ist ei einem Spiel gegen einen solchen Gegner kaum zielführend. Einen Plan hat Reis auf jeden Fall bereits in der Tasche: „Wir werden kaum unseren Stil ändern. Inzwischen mussten jedoch einige Gegner ihr System anpassen, um gegen uns zu spielen.“ Das hat immerhin schon Punkte der Bochumer eingebracht.
13.799 Zuschauer zugelassen
Um 15:30 Uhr konnte der VfL Bochum zudem endlich die zugelassene Zuschauerzahl bekannt geben. Am Samstag dürfen 13.799 Zuschauer isn Stadion, wobei der Stehplatzbereich geschlossen bleiben muss. Das bedeutet auch, dass die Inhaber von Sitzplatz-Dauerkarten gesetzt sind. Stehplatzkarten-Inhaber werden nach dem Prinzip „First Come – First Serve“ vergeben. Laut der verantwortlichen des VfL Bochum hat sich dieses Prinzip im Gegensatz zu einem losverfahren in den letzten Monaten der Pandemie bewährt.
Sämtliche Vorgaben wurden in Absprache zwischen dem VfL Bochum 1848 und den Gesundheitsbehörden gemacht. Daher gilt auch am Samstag eine klare 2G-Regelung (Geimpft und genesen). Grundsätzlich gilt gemäß Verordnung vom 3. Dezember auf dem gesamten Stadiongelände sowie am Platz die Maskenpflicht. Diese ist zwingend einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Verweis aus dem Stadion geahndet werden. In den Hospitality-Bereichen wird die Regel „2G+“ angewandt, zusätzlich muss hier ein tagesaktueller offizieller Test nachgewiesen werden.