Zum Beginn des achttägigen Lichterfestes – Chanukka – haben die Jüdische Gemeinde Bochum, Herne, Hattingen und Oberbürgermeister Thomas Eiskirch am ersten Advent (28. November) auf dem Rathausplatz die ersten beiden Kerzen entzündet. In den nächsten Tagen erleuchtet an dem achtarmigen Leuchter täglich ein weiteres Licht.
Aufgestellt ist der Leuchter – die Chanukkia – gut und weit sichtbar auf dem Balkon über dem Rathaus-Eingang. „Von dort soll sie ihr Licht in die Stadt tragen“, wünschte sich Grigory Rabinovich, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde. Das Lichterfest erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem vor 2200 Jahren. Dabei reichte das wenige vorhandene Öl auf wundersame Weise solange, bis am achten Tag endlich neues hergestellt war, um die Kerzen auf dem Leuchter im Tempel am Brennen zu halten.
Die Chanukkia ist ein Symbol für Hoffnung und Zuversicht. Ein Licht in schwierigen Zeiten und in dunkler Jahreszeit. „Viele Menschen schöpfen Kraft aus religiösen Gemeinschaften und gemeinsamen Traditionen“, sagte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Dass wir wichtige Feste gemeinsam feiern und diese gegenseitig respektieren, verbindet und schafft Vertrauen.“
Und: Bochum habe 2021 sein 700-jähriges Bestehen feiern, die Jüdische Gemeinde auf 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland zurückblicken können. „In Bochum ist kein Platz für Antisemitismus“, bekräftigte Thomas Eiskirch und wünschte ein fröhliches Lichterfest: „Chanukka sameach.“
Bild und Quelle: Stadt Bochum