Die Inszenierung der Proklamation der Stadtrechte auf der Burg Blankenstein lockte Jung und Alt nach Hattingen. In malerischer Kulisse präsentierten sich Edelmänner, Ritter und Gaukler. Zu Essen gab es natürlich auch.
Für die vielen Kinder war es schon ein Ausflug in eine andere Welt. Dem Grafen Engelbert dabei zu lauschen, wie er vor 700 Jahren an selber Stelle die Stadtrechte an Bochum vergab, bedurfte schon ein sensibles Ohr. So manche sprachliche Kunst dürfte heute den Wenigsten geläufig sein.
Bereits vor dem Burgtor begrüßte die Stadtwache 1388 die Besucher. Darunter auch Stefan Vahldieck, der ehemalige Junggesellenhauptmann und jetzige Vorsitzende der Bochumer Maiabendgesellschaft. Kleine Besucher erhielten ganz besondere Aufmerksamkeit, so dass man sogar vor Prinzessinnen niederkniete um ihnen den Durchgang in den Burghof zu gewähren.
Drinnen konnte man der Musik des Mittelalters lauschen und sich bei Bratwurst und Bier für 24 Stunden trauen oder gar scheiden lassen. Im Zweikampf bei Schwerte durften dann die jungen Ritter ihr Können unter beweis stellen. Nicht selten ging dabei ein gestandener Knappe zu Boden.
Ein Blick in die Vergangenheit, auch zum Anfassen. Ein Event was nicht nur zum 700-jährigen Geburtstag der Stadt angebracht ist.
Bilder von der Burg Blankenstein:
(c) Sebastian Sendlak