Parallel zu der Kampagne „Bochum blüht und summt“ hat das Umwelt- und Grünflächenamt in diesem Jahr auch den Wettbewerb „Naturnahe und insektenfreundliche Vorgärten in Bochum“ ausgerichtet. Der Startschuss zum Wettbewerb fiel am 26. April. Bis zum 31. Juli konnten Beiträge eingereicht werden. Mitmachen konnten Privatpersonen – auch Mieterinnen und Mieter – sowie Wohnungsvereine und Wohnungsgenossenschaften, die einen naturnah und insektenfreundlich gestalteten Vorgarten im Stadtgebiet Bochum haben.
Jetzt stehen die Preisträgerinnen und Preisträger fest: Sechs Vorgärten hat die Jury prämiert und dabei zwei gleichrangige erste Plätze und vier gleichrangige zweite Plätze vergeben. Den ersten Platz belegt so einmal eine Hausgemeinschaft – vertreten von Stephan Bischoff – in Weitmar mit ihrem kleinen naturnahen und insektenfreundlichen Vorgarten. Ein weiterer erster Platz für einen großen Vorgarten ging an Susanne Diel aus Wattenscheid-Höntrop. Umweltdezernent Dr. Markus Bradtke und der Leiter des Umwelt- und Grünflächenamtes, Dieter W. Hartwig, übergaben am Montag, 13. September, der Gewinnerin und dem Gewinner symbolisch einen „Goldenen Spaten“ sowie jeweils einen Barscheck in Höhe von 300 Euro.
Über den zweiten Platz, der mit einem Preisgeld von jeweils 100 Euro dotiert ist, freuen sich Julia Deutsch, Claudia Grzelak, Denis Miezal und Julia Steffen.
Die Resonanz war erfreulich groß. 57 Wettbewerbsbeiträge wurden eingereicht. Im August hat eine fachkundige Jury, bestehend aus Dr. Fritz Ludescher (Vorsitzender des Naturschutzbeirates), Holger Saiko (Imker und Mitglied des Naturschutzbeirates), Maria Spisakova (Architektin) und Melanie Gronewald (Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Bochum) die eingesandten Beiträge ausgewertet. Nahezu alle Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer präsentierten ökologisch hochwertige Vorgärten, die mit ihren Bepflanzungen ganzjährig Raum und Nahrung für Insekten und zahlreiche Kleintiere bieten. Auch im Hinblick auf den Erhalt des städtischen Mikroklimas sind alle präsentierten Vorgärten ein wertvoller ökologischer Beitrag. Darüberhinaus ist die bunte Pflanzenvielfalt eine Bereicherung für das Stadtbild und ein vorbildliches Gegenbeispiel zu den vermeintlich im Trend liegenden Schottergärten.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine kleine Plakette, die ihre Unterstützung der Kampagne „Bochum blüht und summt“ dokumentiert und im Vorgarten angebracht werden kann.
Quelle: Stadt Bochum
Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum