Man darf das 3:1 gegen den BVB beim „Cup der Traditionen“ nicht überbewerten. Gut für die Seele des Aufsteigers udn seine Fans, war der Sieg aber dennoch.
Es war nicht ganz der „Cup der Traditionen“, den sich der MSV Duisburg als Veranstalter vorgestellt hatte. Nachdem bereits vor dem Termin feststand, dass nur drei Teams teilnehmen werden, musste auch der Gastgeber 24 Stunden vor dem Start das Handtuch werfen. Drei Corona-Fälle im Team und bei einem Betreuer ließen keine andere Wahl zu.
Bochum und Dortmund sind bei der Vorbereitung auf die 2021/22er Saison in etwa in der selben Phase angekommen. Kurz vor dem Trainingslager mussten aber sowohl Trainer Thomas Reis, als auch Marco Rose viele Stammkräfte schonen, so dass in den beiden Halbzeiten die zweite oder dritte Reihe auf dem Spielfeld agieren durfte.
Mit Marco Reus, Julian Brand und Mahmoud Dahoud durften sich die gut 4200 Fans trotzdem auf einige große Namen freuen, die zumindest in der ersten Halbzeit eingesetzt werden konnten. Auf der anderen Seite stellte Bochums Cheftrainer mit Anthony Losilla, Simon Zoller und Danilo Soares auch wieder den genesenen Stammtorhüter Manuel Riemann auf.
In den Vordergrund stelle sich auf der Bochumer Seite an diesem Tag jedoch jemand Anderes. Herbert Bockhorn zeigte über die gesamte Spieldauer eine gute Leistung und bewarb sich so deutlich für einen Stammplatz in der kommenden Saison.
Auch Silvere Ganvoula sorgte in der zweiten Halbzeit für mächtig Druck beim Gegner, der in den zweiten 45 Minuten viele Spieler aus der U23-Mannschaft einsetzte. Ganvoula wurde nach dem Spiel als „Men of the Match“ ausgezeichnet. Bochums Kapitän Anthony Losilla erhielt den Pokal zum „Turniersieg“.