Frisch saniert, strahlt der imposante Förderturm der ehemaligen Zeche Holland in den Wattenscheider Himmel. Seit Mittwoch, 30. Juni, sind Turm und Außenanlage wieder geöffnet. Das markante Bauwerk ist nicht nur Wahrzeichen, sondern auch ein Leuchtturmprojekt der Stadterneuerungsmaßnahme „Soziale Stadt“.
„Mit Fördermitteln des Stadtumbaus haben wir das Fördergerüst saniert und die unmittelbare Umgebung neugestaltet“, sagt Dorothee Dahl, Projektleiterin bei der Stadtentwicklung der Stadt Bochum. Eine Aussichtsplattform im historischen Stahlgerüst, eine kleine Bühne und Raum für einen Biergarten im Außenbereich machen den Förderturm zur touristischen Landmarke. Erschließungswege, Sitzmauern und idyllische Baumpflanzungen komplettieren das Gesamtkonzept, in das Wattenscheider Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen eingebracht haben. Wie in der Stadterneuerung üblich, hatte es auch zur Gestaltung der Außenanlagen einen Beteiligungsprozess gegeben: Ende 2019 und Anfang 2020 haben hierzu Workshops stattgefunden, deren Ergebnisse in die Planung eingeflossen sind. Während die Sanierung des Turmes bereits Anfang 2018 in Angriff genommen wurde, begannen die Arbeiten an der Fläche im Oktober 2020.
Besonders wichtig war die Beleuchtung des „Holland-Schildes“ auf der Spitze des Förderturms, um die Bedeutung des Wahrzeichens hervorzuheben. Die innovative Lösung: Das Holland-Schild wird über zwei LED-Spots angestrahlt, die an einem Mast an der Emil-Weitz-Straße befestigt werden. Damit die Beleuchtung optimal funktioniert, fand sogar eine Beleuchtungsprobe mit der Feuerwehr vor Ort statt. Das Ergebnis kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen: Der Förderturm ist zum weithin sichtbaren Leuchtturm der Stadterneuerung geworden.
Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei rund vier Millionen Euro, von denen rund 2,8 Millionen Euro aus diversen Fördertöpfen stammen. Die Stadt Bochum, das Land NRW, der Bund und die Europäische Union fördern die Projekte im Rahmen der Stadterneuerung „Soziale Stadt – WAT bewegen!“
Quelle: Stadt Bochum
Bild: Sebastian Sendlak