Zwei hochkarätige Personalentscheidungen wurden heute beim VfL Bochum bekanntgegeben. Der Weggang von Aufstiegs-Held Robert Zulj war bereits vorher ein hitziges Diskussionsthema bei den Fans.
Etwas mehr als eine Woche wurde diskutiert und überlegt, was an den Gerüchten über den Weggang von Robert Zulj dran sei. Nachdem der Österreicher mehr als einmal seine Ambitionen, in der ersten Liga spielen zu wollen, den Fans und Medien gegenüber erwähnte, hatten viele gehofft, den talentierten 29-Jährigen auch in Bochum zu halten.
Robert Zulj hatte allerdings eine Ausstiegsklausel und diese wurde nun genutzt: Das Angebot kam aus Katar. Dort allerdings geht es wohl kaum um eine sportliche Herausforderung, sondern um das liebe Geld. Viele Alt-Profis hatten bereits diese Chance wahrgenommen. Ob aber auch ein Zulj wirklich in dieses Konzept passt, bleibt wohl abzuwarten.
Der Eine geht, der Andere kommt
Einen prominenten Neuzugang durfte der VfL nur wenige Minuten später präsentieren. Nicht auf dem Platz, aber an der Seite von Thomas Reis wird Frank „Funny“ Heinemann auf die Bank zurückkehren.
Als aktiver Spieler war er ausschließlich an der Castroper Straße am Ball. Auch seine spätere berufliche Laufbahn verbrachte der gebürtige Bochumer zum Großteil beim VfL. Von 1996 bis 2009 war „Funny“ Heinemann unter anderem Co-Trainer unter Klaus Toppmöller, Peter Neururer und Marcel Koller. Zwischenzeitlich sprang er auch als Interimstrainer ein, eher er zwischen 2010 und 2011 das Amt des Nachwuchskoordinators bekleidete.
Neben Heinemann hat der VfL zudem Lucas Kern als neuen Leiter Athletik und Benedikt Oppenhäuser als Leiter des Bereichs Reha und Prävention unter Vertrag genommen.
„Unser Ziel ist es, dass wir noch individueller auf die Bedürfnisse unserer Spieler eingehen wollen – sowohl im fußballerischen Bereich als auch in den Bereichen Athletik sowie Prävention“, erklärt Sebastian Schindzielorz, VfL-Geschäftsführer Sport. „Mit unseren drei Neuzugängen möchten wir die Prozesse um die Mannschaft herum weiter professionalisieren.“