Am Dienstag, 25. Mai, hat die Stadt Bochum das letzte Antragspaket zur Reservierung von Mitteln im Rahmen des DigitalPakts Schule an die Bezirksregierung Arnsberg übermittelt. Den 93 Bochumer Schulstandorten werden somit bald rund 21 Millionen Euro (davon gut zwei Millionen Euro Eigenmittel der Stadt) für die digitale Ausstattung der Gebäude zur Verfügung stehen. Der erste von insgesamt 13 Förderbescheiden in Höhe von 1,366 Millionen Euro (für vier Schulen) ist bereits eingetroffen.
Bochums Schuldezernent Dietmar Dieckmann sagte zum Erreichen dieses Etappenziels: „Es freut mich für die Bochumer Schülerinnen und Schüler, dass wir die Mittel mit der von mir eingerichteten Sonderarbeitsgruppe so schnell binden konnten. Unser Ziel ist und bleibt die einheitliche Ausstattung aller Bochumer Schulen mit einer guten IT-Infrastruktur. Dieses Ziel werden wir mit den Mitteln des Digitalpakts erreichen.“
Der bürokratische Aufwand zur Reservierung der Bundesmittel, die über die Länder an die Kommunen weitergegeben werden, ist hoch. Für jede Schule musste ein technisch-pädagogisches Einsatzkonzept und für jeden Schulstandort eine detaillierte Kostenplanung eingereicht werden. Gegenstand der Förderung sind die Bereiche IT-Verkabelung, WLAN-Ausleuchtung und digitale Präsentationsgeräte. Die IT-Verkabelung ist schon seit längerem im Rahmen der Brandschutzsanierung ein Thema. Die WLAN-Ausleuchtung wurde zwischenzeitlich mittels sogenannter LTE-Cubes und Accesspoints verbessert. Diese ersten Schritte werden mit den Mitteln des Digitalpakts konsequent fortgesetzt.
Ein weiterer Ansatzpunkt der digitalen Schulausstattung ist die Präsentationstechnik. Ziel ist es, dass in jedem Bochumer Schulraum, in dem Unterricht stattfindet, ein digitales Tafelsystem zur Verfügung steht. Welche Systeme angeschafft werden, hängt maßgeblich von den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort ab und wird unter Berücksichtigung der pädagogischen Aspekte gemeinsam mit den Schulen entschieden. Die Sonderarbeitsgruppe DigitalPakt und das Medienzentrum des Schulverwaltungsamts werden daher in den kommenden Wochen auf die Schulen zugehen und sich zu Ausstattungsfragen abstimmen.
Schuldezernent Dietmar Dieckmann: „Jede Schule wird einen Förderbescheid erhalten und jede Schule wird in den kommenden Monaten mit digitaler Technik ausgestattet werden. Bis wir überall eine einheitliche Ausstattung aus zeitgemäßer Verkabelung, schnellem WLAN sowie digitalen Anzeige- und Arbeitsgeräten haben, wird es aber noch eine Weile dauern. Das liegt nicht nur an vergaberechtlichen Zwängen, sondern auch daran, dass wir für jede Schule nachhaltige Lösungen anstreben, die über viele Jahre Nutzen für die schulische Bildung und Ausbildung in Bochum stiften.“
Quelle: Stadt Bochum