Wie bereits berichtet, wurde die Polizei am gestrigen 26. April zu der an der Castroper Straße in Bochum gelegenen Synagoge gerufen.
Mitarbeiter hatten dort zuvor im Bereich des Haupteingangs eine beschädigte Fensterscheibe bemerkt.
In der Nähe des Fensters entdeckten Polizeibeamte zwei kunststoffummantelte Metallkugeln, die auf dem Boden lagen. Diese Gegenstände hatten die Glasscheibe zwar beschädigt, waren aber nicht in das Gebäude eingedrungen.
Am nahegelegenen Planetarium stellten die Polizisten gleich zwei beschädigte Fensterscheiben fest. Wieder fanden die Beamten mehrere der bereits beschriebenen Metallkugeln und stellten sie sicher. Auch an einer Dachrinne des Planetariums waren Beschädigungen zu erkennen.
Mit Metallkugeln dieser Art werden Luft- oder Gasdruckwaffen befüllt.
Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich heraus, dass sich eine verdächtige männliche Person gegen 00.05 Uhr am gestrigen Montag im Bereich des Planetariums und der Synagoge aufgehalten und diese Geschosse abgegeben hat.
Nach der Auswertung der Aufnahmen einer Überwachungskamera kann diese Person, die einen waffenähnlichen Gegenstand mitführte, nun beschrieben werden.
Der Mann, der keinen Mund-Nasen-Schutz trug, war mit einer grauen Hose sowie einer dunklen Kapuzenjacke bekleidet. Darunter trug er ein Oberteil mit einem Aufdruck, Adidas-Turnschuhe mit einer hellen Sohle sowie eine dunkle Baseballkappe mit einem hellen Schirm. Darüber hinaus hatte die Person einen schwarzen Rucksack sowie ein dunkelfarbige Bauchtasche dabei. Der Staatsschutz des Bochumer Polizeipräsidiums bittet unter den Rufnummern 0234 / 909-4505 und 0234 / 909-4441 (Kriminalwache) weiterhin um Hinweise von Zeugen, die gegen Mitternacht verdächtige Wahrnehmungen im Umfeld der obigen Örtlichkeit gemacht haben.
Quelle: Polizei Bochum