Im Hörsterholz finden derzeit Verkehrssicherungsmaßnahmen an Bäumen statt. Mit dem Abkronen von vier großen Buchen soll verhindert werden, dass massive Äste auf die Wege fallen und Erholungssuchende dadurch gefährden könnten. Die Maßnahmen dauern voraussichtlich noch bis zum 19. März an.
Dem Hörsterholz kommt als Naturschutzgebiet für die Naherholung eine besondere Bedeutung zu. Besonders der alte Baumbestand von über hundertjährigen Buchen ist für den Natur- und Artenschutz von großer Bedeutung. Vier dieser alten Buchen sind im Laufe des letzten Jahres abgestorben, beziehungsweise befinden sich in der Absterbephase. Dadurch kann es in der Nähe von Wegen zu massiven Astabbrüchen kommen, die Spaziergängerinnen und -gänger gefährden könnten. Gleichzeitig befinden sich an den Bäumen in dieser Phase allerdings besonders wertvolle Lebensräume. Baumkletterer bringen die Baumkronen deshalb schonend zu Boden. Die Stämme bleiben somit als Biotop für viele Arten erhalten.
Ab Donnerstag, 11. März, findet in einem kleinen Waldstück an der Hattinger Straße Höhe Hausnummer 746 eine Pflegemaßnahme statt. Ziel ist es, dem Baumbestand mehr Wuchsraum zu verschaffen und durch die Entnahme von schadhaften Pappeln die Sicherheit für die umliegenden Anwohnergrundstücke zu erhöhen. Im Zuge der Maßnahme wird eine Halteverbotszone eingerichtet (tagsüber von Mo – Fr) um den schnellen Abtransport des Holzes zu ermöglichen. Das erhöhte Lichtangebot nützt nicht nur dem Folgebestand, sondern ermöglicht weiteren Baumarten, sich auf der Fläche anzusiedeln.
Um die städtischen Waldflächen kontinuierlich zu pflegen, ist es notwendig, einzelne Maßnahmen auch noch im März durchzuführen. Eine entsprechende Ausnahme von der Brutschutzzeit für Waldflächen ist im Bundesnaturschutzgesetz enthalten. Die Untere Naturschutzbehörde ist über die Maßnahme informiert. Falls größere Schäden für die Tierwelt zu befürchten sind, werden die Arbeiten eingestellt. Die Maßnahme endet spätestens am 26. März. Ab April sind auf den städtischen Waldflächen keine umfangreichen Maßnahmen mehr geplant.
Quelle: Stadt Bochum