thyssenkrupp hat heute die Gespräche mit Liberty Steel über einen möglichen Erwerb von thyssenkrupp Steel Europe beendet. Eine Veräußerung des Stahlgeschäfts an Liberty Steel wird damit nicht zustande kommen.
Dr. Klaus Keysberg: „Wir haben die Tür für Verhandlungen aufgemacht, aber die Vorstellungen über Unternehmenswert und Struktur der Transaktion lagen am Ende doch weit auseinander. Wir haben uns daher entschieden, die Gespräche zu beenden. Das bedauern wir, denn wir haben Liberty Steel als einen ernstzunehmenden Interessenten wahrgenommen. Jetzt kommt es für uns darauf an, die Zukunftsfähigkeit unseres Stahlgeschäfts aus eigener Kraft sicherzustellen. Daran arbeiten wir mit Hochdruck, so, wie wir das in den vergangenen Wochen und Monaten stets unterstrichen haben.“
Liberty Steel hatte thyssenkrupp ein aktualisiertes, nicht-bindendes Angebot für den Erwerb von thyssenkrupp Steel Europe übermittelt. Das Unternehmen hatte dieses Angebot von Liberty einer sorgfältigen Prüfung unterzogen. Zu einer Reihe von komplexen Themen hatte es einen engen Austausch zwischen thyssenkrupp und Liberty Steel gegeben. Im Ergebnis konnte aber zu wesentlichen Anforderungen von thyssenkrupp keine gemeinsame Lösung gefunden werden.
thyssenkrupp wird nun eine zukunftsfähige Aufstellung des Stahls aus eigener Kraft weiter vorantreiben. Dazu arbeitet der Stahlvorstand an einer konsequenten Weiterentwicklung der Stahlstrategie 20-30, um die Folgen der Corona-Pandemie zu adressieren und den Stahl nachhaltig profitabel und damit zukunftsfähig zu machen.