Das Bochumer Planetarium ist, wie alle Kultureinrichtungen, im Augenblick coronabedingt geschlossen. Das Publikum kann sich aber an zwei Mittwochabenden im Februar, 10. und 17., jeweils um 19 Uhr auf zwei unterhaltsame astronomische Livestreams aus der neu gestalteten Planetariumskuppel freuen.
Den Auftakt macht am 10. Februar „Ab ins All“ mit dem Astronomie-Referenten, Entertainer und Pianisten Paul Hombach aus Bonn. Er bietet einen unterhaltsamen und musikalischen Flug durchs Universum. Spannend erzählt er Wissenswertes aus der Astronomie, während er dabei zu himmlischen Themen Lieder am Keyboard improvisiert. Im Live-Chat können die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht nur Fragen stellen, sondern sogar musikalische Stilrichtungen für die Improvisationen vorschlagen.
Am 17. Februar stellen Planetariumsleiterin Prof. Susanne Hüttemeister und Astronomiejournalist Daniel Fischer ein Aufsehen erregendes und kontroverses Thema aus der aktuellen Forschung vor: Gibt es womöglich Lebensspuren in den Wolken der Venus? Vergangenen September meldeten Radioastronomen völlig überraschend die Entdeckung des Moleküls Monophosphan in den Wolken des Planeten Venus – und konnten nicht erklären, wie es entstanden sein könnte. Aber das einfache Molekül wird von gewissen irdischen Mikroben abgegeben. Wäre das eine denkbare Erklärung, könnten also Mikroorganismen ausgerechnet auf dem „Höllenplaneten“ Venus mit seiner dichten Atmosphäre voller Schwefelsäure und extrem lebensfeindlichen Bedingungen existieren? Seither ist die vermeintliche Entdeckung von Fachkollegen stark angezweifelt worden – sie hat die Venus als interessantes Forschungsobjekt aber wieder ins Gespräch gebracht. Daniel Fischer und Susanne Hüttemeister berichten über fast ein halbes Jahr bewegter Diskussionen – an denen sich das Publikum im Live-Chat gern beteiligen kann.
Interessierte brauchen für beide Veranstaltungen keine Tickets erwerben. Jeder und jede kann online live über den Link auf der Homepage des Planetariums www.planetarium-bochum.de oder den Youtube-Kanal des Planetariums dabei sein.
Quelle: Pressestelle Stadt Bochum
Bildnachweis: Paul Hombach